Die zweite Arie preiste die Schönheit des Wassers. Hier diente der Psalm 104 als Vergleich, in welchem Gott als Quell des Lebens angerufen wird. In der dritten Arie wiederum wurde die Schönheit der Pflanzen und Blumen besungen, welche auch die Aufgabe haben sollen, das Herz eines jeden Menschen zu erfreuen.
Während sich die ersten drei Arien mit dem Wunder der Schöpfung - vor allem in der Natur - beschäftigt hatten, handelten die Arien 4-6 von der menschlichen Seele und dem inneren Frieden. Beispielsweise wurde in der vierten Arie das Verlangen der Seele nach gelegentlicher Ruhe besungen. Im folgenden Stück ging es hingegen um die menschlichen Sinne, welche uns geschenkt wurden, um die Herrlichkeit der Welt zu entdecken. Passend dazu wies die sechste Arie dann aber auch gleich darauf hin, dass wir durch unsere Seele wesentlich mehr entdecken können, als uns unsere Sinne auf den ersten Blick zeigen vermögen. Ein Zitat von Antoine Saint-Exupery traf es hier treffend: "Man sieht nur mit dem Herzen gut, des Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!"
Nach dem Besingen all der Herrlichkeit in den vorgegangenen Stücken mahnte die siebte Arie vor dem menschlichen Bestreben, sich der Wunder von Schöpfung und des Lebens zu bemächtigen. Arie 8 erinnerte noch einmal daran wie nützlich das von der Natur Geschaffene für die Menschen ist. Die finale, neunte Arie verbildlichte abschließend die Schönheit allen Lebens anhand einer Rose, welche exemplarisch für die Einzigartigkeit Gottes' Schöpfung und sein Wirken steht.
Zum Abschluss des Konzerts bedankte sich Pfarrer Neufanger im Namen der Gemeinde herzlichst bei den Künstlern und überreichte - angelehnt an die neunte Arie - je eine Rose. Nach dem abschließenden Segen spendierten die drei Künstler den Gästen noch einen letzten, kleinen Teil aus Händel's Allegro-Sonate.
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 v.l.n.r.: K. Schuster, P. Frasch & M. Strack
 Ein Dank an die Künstler: In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerungen an das verlorene Paradies hinterlassen - Hildegard von Bingen
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